ITEA is the Eureka Cluster on software innovation
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16 January 2009 · Source: EUREKA Aktuell · Download PDF

Der Soziale Nutzen im Vordergrund


ITEA2, der EUREKA Cluster für Softwareintensive Systeme und Services, eröffnet die vierte Ausschreibung für Forschungsprojekte. Für viele Projekte wird bis Oktober nach weiteren Projektpartnern gesucht.

ITEA2 ist eine paneuropäische Forschungsinitiative zur Unterstützung der europäischen Softwarebranche, die heute auf eine lange Tradition zurückgreifen kann. Seit 1998 wurden im Rahmen von ITEA mehr als 100 Forschungsprojekte umgesetzt und mehr als 9.000 Personenjahre investiert. Neben der Industrie nehmen auch Klein- und Mittelbetriebe, Forschungseinrichtungen und Universitäten an ITEA2 teil. Die Hauptmerkmale von EUREKA sind auch hier wieder zu fi nden: es geht um marktnahe Forschung, die Themenfi ndung erfolgt „bottom-up“ im Referenzsystem der ITEA2-Roadmap, die Projekte werden von der europäischen Industrie geleitet.

Rund 200 TeilnehmerInnen aus ganz Europa kamen zur Präsentation von über 40 Projektideen anlässlich des Starts der Ausschreibung am 16. Februar in Istanbul. Die präsentierten Themenbereiche sind vielfältig: Open Source Plattformen, semantische Technologien, Maschine zu Maschine Kommunika tion, Software Sicherheitssysteme und Katastrophenmanagement, Automotive, medizinische und gesundheitsfördernde Anwendungen, Wearable Computing, Multimedia und Entertainment und viele mehr. Erwartet werden nun um die 30 Projekteinreichungen. Auch österreichische Unternehmen sind eingeladen, als Projektpartner oder Konsortialleiter mitzumachen. Informationen über die Projektideen, zu denen weitere Partner gesucht werden, sind im EUREKA Büro der FFG und beim ITEA2 Offi ce erhältlich.

Das Einreichverfahren ist zweistufig: Nach der Begutachtung der Projektskizze durch eine unabhängige Jury und durch nationale Förderstellen werden die innovativsten, förderbaren Projekte zur Abgabe eines „Full Project Proposals“ eingeladen. Projektpartner haben dann bis Oktober Zeit, die Verbesserungsvorschläge in ihren Projekten zu implementieren und weitere Partner zu integrieren. Die Förderansuchen erfolgen bei nationalen Förderstellen im Rahmen von nationalen und regionalen Förderprogrammen.

Vertikale Forschungsprojekte haben große Marktchancen 
Manche ITEA2 Projekte sind sogenannte horizontale F&E Projekte. Konkurrenten bündeln ihre Kräfte, um kosten- und ressourcenschonend an riskanten Themen zu forschen. Die meisten ITEA2-Projekte ITEA2, der EUREKA Cluster für Softwareintensive Systeme und Services, eröffnet die vierte Ausschreibung für Forschungsprojekte. Für viele Projekte wird bis Oktober nach weiteren Projektpartnern gesucht. sind dennoch „vertikal“ – das bedeutet, Unternehmen im Projekt sind in der Wertschöpfungskette verschieden positioniert und entwickeln komplementäre Technologien. Dies führt zu fruchtbaren, nachhaltigen Partnerschaften zwischen den Projektteilnehmern und ebenso zu messbaren und maßgeblichen Innovationen, die sich am Markt behaupten können. Eine Folge davon ist die große Beteiligung europäischer Klein- und Mittelbetriebe an den Projekten.

Die Gründungsmitglieder von ITEA2 sind europäische Großbetriebe wie Airbus, Alcatel-Lucent, Barco, Bosch, Bull, Daimler, Italtel, Nokia, Philips, Siemens, Telefonica, Telvent, Thales und Thomson. Von Jahr zu Jahr wächst aber auch gleichzeitig die Zahl der Projekte, die unabhängig von diesen Unternehmen gestartet werden. Noch rasanter wächst der Anteil an Klein- und Mittelbetrieben, die bereits die Hälfte der Projektpartner ausmachen. Der Nutzen für diese Unternehmen ist vielfach. Brian Hanly, CEO von Exoftware aus Irland meint, ITEA2 bietet europäischen Kleinbetrieben die Möglichkeit, sowohl mit „großen Buben“ zu forschen als auch mit anderen Klein- und Mittelbetrieben und Forschungsinstituten sinnvolle Partnerschaften im Entwicklungsbereich einzugehen, die ohne ITEA2 Programmschiene undenkbar wären.

Eine ähnliche Erfahrung machte das österreichische Unternehmen TTTech mit dem Projekt TIMMO. „ITEA2 ist die ideale Plattform zur Zusammenarbeit sowohl mit der führenden Industrie als auch mit namhaften Forschungseinrichtungen. Aus Sicht eines KMU ermöglicht und erleichtert eine Teilnahme bei ITEA2 die Entwicklung und Vermarktung neuer und innovativer Produkte, die optimal an die Anforderungen des Marktes angepasst sind. Weiters ermöglicht ITEA2 auch gezielte europäische Forschungskooperationen mit kleineren Budgets und bildet somit eine optimale Ergänzung zu breit angelegten Projekten in Initiativen wie z. B. ARTEMIS“, so Martina Sebastian, Koordinatorin der F&E Projekte bei TTTech.