ITEA plant dritte Fortsetzung
ITEA wird von Community nach 2013 weiter getragen und plant Verlängerung bis 2021
Das europäische Förderprogramm ITEA (Information Technology for European Advancement) unterstützt seit 12 Jahren im Bereich Softewareintensive Systeme und Services vorwettbewerbliche, anwendungsnahe F&E-Projekte. ITEA 2 ist ein auf Bestreben der Industrie entstandenes strategisches Clusterprogramm im Rahmen von EUREKA für den Themenbereich ICT.
Charakteristiken von ITEA
ITEA 2 öffnet einmal jährlich einen Call for Projects, bei dem Projektkonsortien ihre Projektideen einreichen. Das Programm zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität im Bereich der geförderten Forschungsthemen aus. Die Initiative für ein Projekt kommt von den Projektpartnern, das bedeutet, sie definieren selbst Inhalt, Umfang, Art und Dauer der Zusammenarbeit, ohne durch Ausschreibungstexte reguliert zu werden. Wichtige Kriterien, nach denen die Vergabe des ITEA-Labels an die F&E-Projekte erfolgt, sind Innovationspotenzial sowie Marktfähigkeit. Die ITEA 2-Community, zu der maßgeblich die 15 Gründungspartner gehören, erstellt im vier-Jahres- Rhythmus die ITEA-Roadmap, die als Inspiration für Projekte verstanden werden kann. Die kommende vierte Roadmap wird 2013 veröffentlicht werden.
Projektförderung
Als industriegetriebenes Programm, hat ITEA 2 zum Ziel, Projekte schnell und effizient zu fördern. In einem zweistufigen Evaluierungsprozess, der aus der Einreichung des Project Outlines (PO) und des Full Project Proposals (FPP) besteht, erhalten die ausgewählten Projekte das ITEA-Label innerhalb eines Jahres. Für besonders schnelles Projektlabelling hat ITEA einen „Fast Track“, der innerhalb von sechs Monaten durchgeführt wird, eingerichtet. Im Fast Track kann ein FPP am Jahresanfang (innerhalb der Einreichungsfrist für das PO) oder in der zweiten Jahreshälfte (innerhalb der Einreichungsfrist für das FPP) eingereicht werden. In diesem Fall durchläuft ein Projekt nur die Stufe des FPPs. Wichtig ist, dass der Fast Track nur auf Anfrage der Public Authorities erfolgen kann.
Die Programmfinanzierung übernehmen die Industriepartner mit ca. 60 % und die nationalen Staaten mit ca. 40 %. Die staatliche Förderung wird nach dem Labelprozess in den Verhandlungen zwischen den Projektpartnern mit den Public Authorities eines jeden beteiligten Landes bestimmt.
ITEA 3
ITEA wurde 1998 ins Leben gerufen. Im Jahr 2006 folgte die erste Verlängerung durch ITEA 2 bis 2013. Die Planungen von Seiten des ITEA-Boards für die dritte Weiterführung von 2014 bis 2021 sind abgeschlossen. ITEA 3 wird wie seine beiden Vorgänger aus acht Project Calls bestehen, die jeweils Anfang des Jahres ausgeschrieben werden. “We have completed the preparations for ITEA 3,” berichtet Rudolf Haggenmüller, Vorsitzender von ITEA 2. “We now need the support of the ITEA Founding Companies and the Public Authorities to make it a reality.”
Der deutsche Projekt-Koordinator für EUREKA und damit auch für ITEA 2-Projekte ist das DLR. Informationen können Sie auf folgender Website nachlesen: http://www.eureka.dlr.de/ Informationen zu ITEA 2 finden Sie im Internet unter: www.itea2.org Eine Übersicht mit spezifischen Merkmalen zu den europäischen Förderprogrammen ARTEMIS und ITEA 2 sowie wichtige Termine finden Sie in diesem Heft auf Seite 4.