Forschungsprojekt I2PANEMA mit ITEA Award of Excellence 2023 ausgezeichnet
Innovative Internet-der-Dinge-Lösungen (IoT) in (Binnen-)Häfen zu erproben und zu etablieren war das Ziel des Projektes I2PANEMA. Der positive Einfluss auf die Wirtschaft des Projektes war einer der Gründe für die Auszeichnung mit dem ITEA Award of Excellence. Neben den herausragenden Ergebnissen in der Kategorie Business Impact, konnte das Projekt mit seinen Leistungen auch noch in den Kategorien Innovation für die Container Lokalisierung sowie aktive Geräuschkontrolle und Standardisierung für die Anbindung des smarten Logbuches voll überzeugen und somit den Sonderpreis für Exceptional Excellence gewinnen. Bei der offiziellen Preisverleihung im Rahmen der ITEA PO Preparation Days Mitte September konnten die Projektverantwortlichen die Ideen und Ergebnisse aus I2PANEMA einer breiten Öffentlichkeit präsentieren.
Wie vielfältig und nachhaltig der Einfluss von IT-Strategien und IoT-Technologien im Hafenumfeld ist, zeigt der Blick auf die Innovationen im I2PANEMA Projekt, die seitens ITEAs besonders hervorgehoben wurden: Zum einen die Prozessoptimierungen durch sensorbasierte Container-Lokalisierung. Die Erprobung im Projekt hat ergeben, dass der Einsatz von IoT-Technologie hier zu einer signifikanten erhöhten Anzahl von Containerbewegungen pro Schicht geführt hat und gleichzeitig die Anzahl von Unfällen reduziert werden konnte.
Zum anderen zeigt ein System zur Verringerung von Lärmausbreitung an Portalkränen, wie einerseits durch reduzierte Geräuschemissionen die Belastung für an Binnenhäfen gelegenen Siedlungsgebieten und die Umwelt weniger störend gestaltet werden kann und andererseits so die Produktivität gesteigert werden könnte, weil durch geringeren Lärm die Betriebsstunden des Hafens in der Nacht ausgedehnt werden könnten.
Auch in der Kategorie Standardisierung konnte das I2PANEMA Projekt in dem das Fraunhofer IML mit 17 Projektpartnern aus Deutschland, Spanien und der Türkei zusammengearbeitet hat, das Gremium des ITEA Clusters überzeugen. Mit der Erarbeitung des ISO 4891 Standards wurde die Grundlage für die Anbindung des digitalen Logbuches im Hafenumfeld geschaffen. Dieser Standard liefert die rechtlichen Rahmenbedingungen für den digitalen Austausch via Smartphones, wodurch die Erfassung von Daten erleichtert und somit auch beschleunigt werden kann.
Diese und weitere Bemühungen der Projektpartner zur Implementierung von IoT-Technologien, soll die Digitalisierung der europäischen Häfen vorantreiben und so deren Wettbewerbsfähigkeit steigern. Dieser potenzielle Einfluss auf die Wirtschaft wurde seitens ITEA mit dem Award in der dritten Kategorie Business Impact ausgezeichnet.
I2PANEMA und die beiden anderen ausgewählten Projekte, IVVES und SAMUEL gehören zum Innovations-Cluster ITEA der internationalen Forschungsinitiative EUREKA. Mit dem ITEA Award of Excellence werden alljährlich die Projekte des Clusters ausgezeichnet, die sich durch ihre herausragenden Leistungen besonders hervorgetan haben.
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