ITEA is the Eureka Cluster on software innovation
ITEA is the Eureka Cluster on software innovation
16 March 2008 · Source: EUREKA Aktuell · Download PDF

EUREKA IKT-Cluster sollen Europas Vorreiterrolle sicherstellen

 - FFG

 
Das Ziel einer Informationsgesellschaft für alle („Lissabon-Ziel“) ist die oberste Leitlinie für die IKT-Cluster von EUREKA. In nahezu allen wichtigen Technologiefeldern werden mit Unterstützung von EUREKA große Fortschritte erzielt.

 

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) gehören zu den bedeutendsten Innovationsfeldern der Gegenwart. In vielen Wissensbereichen und Technologiefeldern ist ein Fortschritt nur durch den Einsatz von IKT (wie z.B. Visualisierung, bessere Datenverarbeitung, Simulationen etc.) denkbar. IKT ist aber auch ein bedeutender Wirtschaftssektor an sich. Das zeigen aktuelle Zahlen aus Österreich: 120.000 Beschäftigte erwirtschaften 20 Milliarden Euro Umsatz Experten sind sich einig: für die Hälfte des Produktivitätszuwachses in modernen Ökonomien ist die Informations- und Kommunikationstechnologie verantwortlich. Studien zeigen, dass der traditionelle Informationstechnologiesektor in Europa zwischen 2002 und 2015 um 60 Prozent steigen wird. Diesen Motor müssen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gemeinsam in Schwung bringen. Denn die neuen aufkommenden Wirtschaftsmächte, insbesondere China und Indien, werden schnell zu einer starken Konkurrenz im Hinblick auf Elektronik, Software, Produktion und Dienstleistung, sowie Forschung und Entwicklung im Allgemeinen. Europa kann lokale Unternehmen nicht davon abhalten, ihre Produktionen in Billigstandorte nach Asien zu verlagern, aber es kann das Wachstum von High-tech Industrien fördern, sie konkurrenzfähig machen und so für Europa den Spitzenplatz am oberen Ende der Wertschöpfungskette sichern.


EUREKA IKT-Cluster stellen sich aktuellen Herausforderungen

An dieser Stelle sind europäische, strategische Initiativen gefragt, die langfristige Ziele verfolgen, um gemeinsam den Abstand zu den wichtigsten Mitbewerbern Europas im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien zu verringern. Genau diesen Herausforderungen begegnen EUREKA IKT-Cluster. Diese sind langfristig angelegte, strategisch bedeutende Initiativen unter Führung der europäischen Großindustrie mit ständig wachsender KMU-Beteiligung. Sie konzentrieren sich auf die Entwicklung und kommerzielle Nutzung neuer Technologien. In einem Cluster stellen die Partner zu Beginn eine gemeinsame ‚Road Map‘ auf, die kontinuierlich den Marktentwicklungen angepasst wird. Die beiden zur Zeit wichtigsten EUREKA Cluster sind MEDEA+ (4 Mrd. Euro Investitionen in Systeme auf Silizium-Basis) als auch ITEA2 (3 Mrd. Euro in Systeme für eingebettete [„embedded“] Software). EUREKA wirkt somit ergänzend zu den anderen Instrumenten des Europäischen Forschungsraumes, wie dem 7. EU-Rahmenprogramm und der Intitative der wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit (COST) und nimmt eine näher am Markt liegende Position ein.

 

EUREKA hat den dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich des Wettbewerbs mit neuen wirtschaftlichen Kräften, der sich vergrößernden F&E-Lücke zu den USA und dem „Europäischen Paradoxon“ (das Misslingen, exzellente Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung in kommerzielle Innovationen überzuführen) erkannt. Öffentliche und private Institutionen in Europa arbeiten in EUREKA IKT-Clustern durch gemeinsames, koordiniertes Vorgehen daran, wirtschaftlichen Erfolg für Europa zu sichern bzw. auszubauen.

 

Ehrgeizige Ziele für die Weiterentwicklung der Informationsgesellschaft

Wie schon in der vorigen Ausgabe berichtet, startete im Februar 2008 das neue EUREKA Cluster-Projekt CATRENE (3 Mrd. Euro in Informationstechnologie), das durch verstärkte grenzüberschreitende, effektive Zusammenarbeit von Unternehmen und öffentlichen Forschungsinstituten große Innovationen vorantreibt. CATRENE, wie auch die Cluster-Projekte ITEA2 und MEDEA+ setzen sich für eine deutliche Steigerung der F&E-Investitionen für Software-intensive Systeme und Nanoelektronik, die einen sehr wesentlichen und stark wachsenden Bestandteil der IKT darstellen, ein. Die kompetente Handhabung von eingebetteten, Software-intensiven Systemen, die Entwicklung von immer leistungsfähigeren Nanokomponenten und die Schaffung von dafür geeigneten Produktionstechnologien und –verfahren, die volle Integration dieser Komponenten in Systemen und Anlagen sind ein wesentlicher Bestandteil von Europas wettbewerbsfähigsten Industrien und eine Wachstumsmaschine für Europas Wirtschaft. Sie sind der Innovationsmotor für Branchen wie die Automobilindustrie, die Kommunikationsindustrie, die Luft- und Raumfahrt, die Medizintechnik, die Unterhaltungs- und Haushaltselektronik sowie des gesamten Umweltmanagements (Umweltschutz und erneuerbare Energien). Weitere europäische Initiativen zur Steigerung der F&E Investitionen im Bereich der Informations und Kommunikationstechnologie sind die EURKEKA Cluster CELTIC (Telekommu-nikationstechnologie) und EURIPIDES
(Informationstechnologie, Einbau von Systemkomponenten).

 

Eine einzelne Nation, Universität oder ein einzelnes Unternehmen kann heutzutage solche F&E-Bereiche, wie z.B. Software-intensive Systeme, nicht dominieren. Kooperationen und grenzüberschreitende Programme müssen daher eine grundsätzliche Komponente
der koordinierten europäischen F&EAnstrengungen sein. Nur transnationale Projekte können sicherstellen, dass die europäische Vielfalt in Wirtschaft und Politik zu unserem Vorteil zusammenspielt, indem sie die unterschiedlichen Quellen für Kreativität, Wissen und Erfahrungen zusammenbringt. EUREKA IKT-Cluster spielen in diesem Sinne eine wichtige Rolle dabei, die Exzellenz in Wissenschaft und Wirtschaft in Europa zu steigern.

 

In Österreich gibt es für IKT-Vorhaben eine große Bandbreite an Fördermöglichkeiten, die FFG ist dabei mit ihren Programmen der wichtigste Ansprechpartner für angewandte Forschungsprojekte. Neben der bottom-up Förderung durch die Basisprogramme bietet die FFG eine Reihe von Förderprogrammen sowohl für strukturbezogene Förderungen (Innovation und Kooperation, Exzellenzprogramme, Humanpotential) als auch speziell für IKT-relevante Themen an. Dazu zählen das Impulsprogramm FIT-IT, das auf signifi kante technologische Innovationen abzielt, sowie die Programme benefi t (smarte Lebensraumgestaltung für ältere Menschen) und AT:net (austrian electronic network).


Das österreichische EUREKA-Büro ist gerne bei der Auswahl des passenden Förderprogramms behilfl ich.


WEITERE INFORMATIONEN:
www.itea2.org
http://www.medeaplus.org/
http://www.catrene.org/
http://www.euripides-eureka.eu/
http://www.celtic-initiative.org/

 

FFG - EUREKA BÜRO, 1090 Wien, Sensengasse 1
eureka@ffg.at

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